Aktuelles
Das Aufstellen einer Betonstele als symbolische Mauer – im Zusammenhang mit der CSU-Gedenkveranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum des Tags der Deutschen Einheit - schlägt in der Bevölkerung und in politischen Kreisen hohe Wellen. Die FW-Fraktion im Stadtrat zeigt sich ebenfalls enttäuscht über die mangelhafte Informationspolitik seitens der Stadtführung und des CSU-Kreisverbandes. So erfuhren auch wir aus der Zeitung: „Ein Stadtratsbeschluss sei (…für den Mauerbau), wie auch für die Baumpflanzung, nicht nötig gewesen!“ (MM/EZ vom 05.10.2020). Wir sind der Meinung, dass es ein Zeichen des Miteinanders und der gegenseitigen Wertschätzung sein sollte, den Stadtrat als kommunales Kontrollorgan über derartige bauliche Veränderungen im Stadtpark vorab zumindest zu informieren – wenn wir schon nicht mitreden dürfen!!!
Die Bäume hätten auch für sich selbst gesprochen, es war den beteiligten CSU-Politikern aber scheinbar wichtig, dass die Gedenktafel mit ihren Namen auch an prominenter Stelle verankert wird. Leider hat es der Name von Botschafter Hermann Huber, an dessen damaliges, mutiges Auftreten als deutscher Botschafter in Prag Bürgermeister Bauer in seiner Rede noch hingewiesen hatte, nicht auf die Gedenktafel geschafft.
Ein konstruktiver Lösungsvorschlag kam in der Stadtratssitzung schließlich von FW-Stadtrat Christian Einhellig: „Lasst uns doch das Betonmäuerchen mit Hammer und Meißel in einem gemeinsamen, symbolischen Akt einreißen!“